Wirtschaft Stagnation erstes Quartal 2023
EU und Bundesregierung optimistisch
Wirtschaft Stagnation – Im ersten Quartal konnte die deutsche Wirtschaft eine befürchtete Rezession knapp vermeiden.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) blieb laut Schätzungen des Statistischen Bundesamtes im Vergleich zum Vorquartal unverändert.
Eine technische Rezession wurde somit vermieden, was auf den milden Winter zurückzuführen ist. Glücklicherweise blieben Szenarien wie eine Gasmangellage aus.
Positive Impulse kamen von Investitionen und Exporten, während der Privatkonsum nicht zur Stabilisierung beitragen konnte.
Die Kaufkraft der Verbraucherinnen und Verbraucher wurde durch die hohe Inflation gemindert, während steigende Zinsen die Finanzierungsbedingungen verschlechterten und somit die Wirtschaft bremsten.
Ausblick auf 2023
Eine Prognose des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zeigt, dass das BIP-Wachstum in diesem Jahr bei 0,2 Prozent liegen wird. Die Bundesregierung ist optimistischer und rechnet mit einem etwas stärkeren Anstieg von 0,4 Prozent.
Wirtschaftsexperten mahnen jedoch, dass es unerlässlich ist, die wirtschaftliche Situation genau im Auge zu behalten und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Wirtschaft weiterhin zu unterstützen und eine mögliche Rezession abzuwenden.
Eine strategische Vorgehensweise ist daher von großer Bedeutung, um die Wirtschaftslage stabil zu halten.
Deutschlands wirtschaftlicher Aufschwung lässt laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) noch auf sich warten.
Die Experten prognostizieren kein dynamisches Wachstum für die kommenden Jahre und gehen davon aus, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr knapp einer Rezession entgeht.
Langfristig wird die größte Volkswirtschaft Europas jedoch nicht nennenswert wachsen, da die alternde Bevölkerung, fehlende Produktionszuwächse und Engpässe auf dem Arbeitsmarkt negative Auswirkungen haben werden.
Obwohl die Forscher für die Jahre 2024 bis 2026 ein moderates Wachstum von einem bis zwei Prozent beim Bruttoinlands-Produkt erwarten, bleibt die Prognose insgesamt trüb. Kurzfristig belasten die hohen Energiepreise viele Unternehmen in Deutschland.
Inflation geht zu langsam zurück – Wirtschaft Stagnation
Die Experten des Internationalen Währungsfonds sehen die Aussichten auf eine schnelle Abkühlung der Inflation skeptisch. Trotz einer möglichen Abschwächung werde die Teuerungsrate weiterhin auf einem hohen Niveau bleiben.
Für das Ende des Jahres wird eine Inflation von circa 4,5 Prozent erwartet, wobei die Kerninflation ohne die volatilen Preise von Energie und Lebensmitteln voraussichtlich langsamer und später zurückgehen wird.
Der IWF bestätigt, dass Deutschland die Energiekrise erfolgreich bewältigt hat, nachdem Russland seine Gaslieferungen eingestellt hatte.
Die Politik hat effektiv reagiert und auch ein milder Winter in Deutschland hat dazu beigetragen.
Trotz allem bleibt die Zukunft der Inflation ungewiss und die Unsicherheit bei Unternehmern in Deutschland ist groß.