Pflegebranche Insolvenzen
Insolvenzen in der Pflege steigen stark an
Die Anzahl der Insolvenzen in der Pflegebranche nimmt zu.
Insbesondere in Nordrhein-Westfalen wurden laut Regierung im zweiten Quartal dieses Jahres 46 Fälle von bereits eingetretener oder drohender Zahlungsunfähigkeit gemeldet.
Die Antwort des NRW-Gesundheitsministeriums auf eine Anfrage der SPD bezieht sich dabei auf sowohl voll- als auch teilstationäre sowie Kurzzeitpflege-Einrichtungen und ambulante Pflegedienste.
Doch es gibt auch positive Nachrichten:
Obwohl es zu Insolvenzen kam, blieben die Geschäftsaktivitäten bestehen.
Pflege Einrichtungen blieben erhalten durch Übernahmen – Pflegebranche Insolvenzen
Andere Betreiber übernahmen die Einrichtungen und führen sie fort.
Im Vergleich dazu wurden im ersten Quartal 2023 lediglich 27 Überschuldungsfälle gemeldet.
Im gesamten Vorjahr waren es sogar nur 25.
Viele Pflegedienste sind aufgrund von Unterfinanzierung und Personalmangel in finanzielle Not geraten.
Bei etwa zwei Dritteln der Pflegeeinrichtungen übersteigen die monatlichen Ausgaben die Einnahmen, wodurch sie gezwungen sind, auf alternative Finanzierungsquellen zurückzugreifen, um ihre laufenden Kosten zu decken.
Die unzureichende Refinanzierung seitens Kranken- und Pflegekassen hat bereits zahlreiche ambulante Pflegedienste in die Insolvenz geführt.