Klingel Insolvenz
Traditionsunternehmen Klingel stellt Betrieb ein
Trotz hartnäckiger Versuche hat das historische Unternehmen aus Pforzheim, Klingel, keinen Geldgeber an Land ziehen können. Das Unternehmen, das über ein Jahrhundert Bestand hatte, plant nun, im Januar 2024 seine Türen zu schließen. Obwohl es viele Gespräche mit potenziellen Investoren gab, blieben alle Bemühungen ergebnislos.
Die Unternehmensleitung versichert jedoch, dass Kunden bis zum letzten Betriebstag Bestellungen tätigen und Retouren bis Frühjahr 2024 abwickeln können. Das Hauptziel: Die finale Phase so angenehm wie möglich für die Kunden zu gestalten.
Ein schwerer Schlag für die Belegschaft: Über 1.300 Angestellte sind von der Schließung betroffen. Der Insolvenzantrag, bereits im Mai eingereicht, nennt gestiegene Produktions- und Versandkosten sowie IT-Modernisierungen als Gründe.
Das Ausscheiden von Klingel ist emblematisch: Ein Jahrhundert Unternehmensgeschichte endet, ein Symbol für Qualität und Zugehörigkeit in Pforzheim verschwindet. Es ist ein Spiegelbild der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen, die viele Einzelhändler durchleben – steigende Kosten und sinkende Kauflust prägen die Branche.
Die Insolvenz des Versandhändlers Klingel aus Pforzheim hat weitreichende Konsequenzen für die örtlichen Geschäftsleute in der Nordstadt. Zahlreiche von ihnen sorgen sich um sinkende Einnahmen.
Sowohl die Verwaltungszentrale als auch hunderte weitere Arbeitsplätze, insgesamt etwa 1.300 Stellen, werden durch den Zusammenbruch von Klingel wegfallen – ein schwerer Schlag für das Viertel und seine Wirtschaftskraft laut Einschätzung besorgter Einzelhändler vor Ort.
Für viele lokale Betriebe wird mit dem Ausbleiben von Kunden infolge der Pleite eine bedrohliche Lage entstehen; sie befürchten einen dramatischen Rückgang ihrer Umsatzzahlen sowie das Absterben der Innenstadt selbst.